CH-Raumluft-Überwachungssystem an Pipeline-Pumpstationen


Das CH-Raumluft-Überwachungssystem nutzt für seine Funktion die Tatsache, daß auftretender Treibstoff in den Luftraum verdunstet und als Treibstoffdampf erfaßt werden kann. Neben Flüssigkeits-Leckagen werden auch solche nachgewiesen, bei denen die austretende Flüssigkeit sofort verdunstet, ohne daß flüssiges Produkt zu erkennen wäre.

Überwachung der Raumluft von Pumpstationen
Erfassung von Treibstoffdämpfe
Messbereich zwischen 5 - 50.000 ppm (bezogen auf Butan)
Erfassung von Kohlenwasserstoffe wie Benzin, JP4 und ähnliche, Diesel,
Benzol, brennbare Gase (auch in geringem Maße Methan)
und viele weitere Substanzen möglich.
max. 5 Sensoren pro Messwerterfassung







Messsystem:
Die Treibstoffdämpfe werden im Luftraum von einem Meßfühler für Kohlenwasserstoffe (CH-Meßfühler), Schutzart Ex sd 3nG5 (Zone 1), der auf der Basis eines Halbleiter-Gassensors arbeitet, in einem Konzentrationsbereich, bezogen auf Butan, von 5 - 50.000 ppm (parts per million Butan= Teile Butangas auf eine Million Teile Luft) erfaßt und mittels eines Elektronik-Einschubs in einem etwa logarithmischen Maßstab durch eine stärker leuchtende Leuchtdiode in einer Leuchtdiodenkette angezeigt.
Die aktive Meßzone des CH-Meßfühlers ist unten. Er wird am eigenen Kabel hängend eingebaut. Die Kohlenwasserstoff-Dämpfe gelangen durch Diffusion an den Meßfühler. Daher sind keine Luftpumpen oder Rohrleitungen nötig. Der CH-Meßfühler erfaßt Kohlenwasserstoffe wie Benzin, JP4 und ähnliche, Diesel, Benzol, brennbare Gase (auch in geringem Maße Methan) und viele weitere Substanzen.

Messverfahren:
Eine CH-Konzentration von bis zu 150 ppm kann je nach Standort bereits in der normalen Luft enthalten sein (Hintergrund-Meßwert), in einer "sauberen" Umgebung finden sich Konzentrationen von ca. 20 ppm. Beim Auftreten einer Leckage erhöhen sich die gemessenen CH-Konzentrationen je nach Produkt und Temperatur auf maximal ca. 2.000 ppm (Diesel) - 50.000 ppm (Mogas).
Der CH-Meßfühler wird in dem zu überwachenden Raum an Tiefpunkten eingebaut. Als Orientierung kann gelten, daß in Räumen bis 15 m Länge normalerweise ein CH-Meßfühler an der Mitte der Längswand ausreicht. Bei größeren Räumen sind zwei oder mehr Meßfühler in Erwägung zu ziehen.
Auftretender Treibstoff macht sich durch seine Dämpfe bemerkbar. Der Meßfühler spricht in Sekundenschnelle an, lediglich die Treibstoffdämpfe benötigen zu ihrer Ausbreitung etwas Zeit (Siehe hierzu auch den TÜV-Bericht). Nach der Beseitigung der Leckage regeneriert sich das System selbsttätig.
Der Alarmpegel (Pegel an Kohlenwasserstoffen, bei welchem CH-Alarm ausgelöst wird), läßt sich innerhalb des ganzen Meßbereichs mittels Poti "Alarmschwelle" einstellen. Die eingestellte Alarmschwelle wird durch eine schwächer leuchtende Leuchtdiode in der Leuchtdiodenkette dauernd angezeigt.